Brems- und Anhalteweg

Gerade jetzt zu Beginnn der kalten Jahreszeit sollte man sich mal wieder an einige Inhalte aus der Fahrschule erinnern und seine Fahrweise an die veränderten Bedingungen anpassen.

Reaktionsweg= Zeit vom Erkennen einer Gefahr bis zum Beginn des eigentlichen Bremsvorhangs
(“ Schrecksekunde“). In dieser Zeit bewegt sich ein Fahrzeug mit unveränderter Geschwindigkeit weiter. Diese Faustformel hilft die Länge des Reaktionswegs zu berechnen:

Geschwindigkeit (km/h) :100 x 3 ergibt eine Strecke in Metern.
Bei Tempo 100 sind das also etwa 30 Meter.

Müdigkeit, schlechte Sicht oder die Einnahme von Medikamenten, Drogen ja schon geringer Mengen von Alkohol können den Reaktionsweg erheblich verlängern.

Bremsweg= Strecke, die das Fahrzeug braucht, um nach dem Betätigen der Bremse zum Stehen zu kommen. Auch hier hilft eine Faustformel weiter:

Geschwindigkeit (km/h) x Geschwindigkeit (km/h) ergibt eine Strecke in Metern.
Wieder bei Tempo 100 sind das etwa 100 Meter.

Der Zustand der Staße (Verschmutzung, Laub, Schnee und Eis) und der Zustand des Fahrzeugs (Reifen, Bremsen) können den Bremsweg beeinflussen.

Der Anhalteweg setzt sich aus beiden Strecken zusammen.

Deshalb einige Tipps für ( nicht nur) den Winter:
Setzen sie sich nur im Vollbesitz Ihrer geistigen und körperlichen Kräfte ans Steuer!
Vermeiden sie unnötige Ablenkung!
Passen Sie ihre Geschwindigkeit der Witterung und den Straßenverhältnissen an!
Überprüfen Sie den Zustand Ihrer Reifen und Bremsen!
Verlassen Sie sich nicht auf ABS oder sonstige Sicherheitssysteme!
Halten Sie ausreichend Abstand zum Vordermann (mindestens halber Tacho)!
Rechnen Sie mit den Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern!