Manfred Strobl wird neuer Seniorenbeauftragter

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Das Projekt „Aktiv- fair- erfahren“ hat einen neuen Ansprechpartner. Herr Manfred Strobl, vielen sicher bekannt durch seine langjährige Tätigkeit in der Fahrschule, bei der Feuerwehr oder als ehrenamtlicher Betreuer beim Ruethenfest hat sich bereit erklärt, seine Erfahrungen in den Dienst der Verkehrswacht zu stellen. Für die zweite Jahreshälfte sind bereits Veranstaltungen zur Verkehrssicherheit für die reiferen Mitbürger in Planung. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Schulweghelfer- Einsatz für die Sicherheit von Kindern

Engagierte Damen und Herren betreuen jeden Morgen in der Zeit von 7.20 bis kurz vor Schulbeginn ehrenamtlich Schülerinnen und Schüler beim Überqueren der Ampelanlagen bzw. Zebrastreifen. Warum das alles?

Auch wenn dies im ersten Moment nicht so scheint: Die Gefahren an diesen Überwegen sind nicht zu unterschätzen. Mancher Autofahrer gerade in den Morgenstunden ist noch nicht ganz wach oder unter Zeitdruck, dass er die Verkehrsregelung nicht immer verlässlich befolgt. Die Kinder anderseits sind von der vermeintlichen Sicherheit der Überquerungshilfeüberzeugt und laufen sofort los. Ein Unfall mit oft dramatischem Ausgang ist so vorprogrammiert.

Schulweghelfer, ausgestattet mit Kelle und reflektierender Weste, greifen hier ins Geschehen ein. Als Erwachsene sind sie aufgrund ihrer Größe und Kleidung für andere Verkehrsteilnehmer besser erkennbar, die Signalwirkung des Übergangs wird dadurch erhöht. Aber auch für die Kinder sind sie eine Autorität, die sie allein durch ihre Anwesenheit veranlasst, sich verkehrsgerecht und vorsichtig zu verhalten. Herr Markus Schnell wurde am Freitag, den 19.7.2012 bei seiner Tätigkeit am Überweg an der Münchener Straße beobachtet. Die ankommenden Kinder drückten selbst die Bedarfsampel und warteten geduldig auf das Startsignal. Der eine oder andere grüßte sogar. Wie die meisten seiner Kolleginnen und Kollegen versieht Herr Schnell einmal wöchentlich bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit seinen Dienst für die Allgemeinheit. Er kennt mittlerweile viele der von ihm betreuten Schüler. Die ersten erscheinen schon kurz nach Beginn seiner Arbeit, manche erreichen die Ampel erst kurz vor 8.00 Uhr. Dann weiß er, dass sein Einsatz für den Tag beendet ist.. Als Selbstständiger ist es ihm möglich, sich die Zeit für den Schulweghelferdienst frei zu halten. Natürlich geht ihm dafür Arbeitszeit verloren, die anderweitig wieder eingebracht werden muss, aber er ist von der Wichtigkeit des Projekts überzeugt. Er freut sich über manches freundliche Feedback, das offene Verhältnis zu den Kindern, wünscht sich aber auch, dass sich manche Erwachsene manchmal etwas vorbildhafter verhalten würden, z.B. indem sie nicht in seinem Rücken die Fahrbahn überqueren und beim einen oder anderen Autofahrer mehr Geduld. Es wäre schön, wenn sich auch mehr Erwachsene bereit finden würden, das Projekt Schulweghelfer aktiv zu unterstützen.

Dies wünscht sich auch Herr Rainer Pohl. Er organisiert seit Jahren den Dienst für die Spitalplatzschule, obwohl er selbst gar keine Kinder an der Schule hat. Eltern, Großeltern oder andere engagierte Personen sind ihm als Mitarbeiter jederzeit willkommen. Interessenten für das kommende Schuljahr können sich bei ihm melden (Tel. 08191/989136 oder E-Mail cr-pohl-penzing@t-online.de). Wenn sie selbst die Aktion an einem anderen Schulort unterstützen bzw. ggf. auch einführen wollen, setzen Sie sich bitte mit den jeweiligen Schulleitungen auseinander. Die Verkehrswacht Landsberg rüstet die Schulweghelfer aus, die Einweisung erfolgt durch die Polizei.

Die Verkehrswacht Landsberg bedankt sich bei allen Schulweghelfern im Landkreis für ihren Einsatz im vergangenen Schuljahr.

Jugendverkehrsschule erreicht 1200 Schüler

Alle etwa 1200 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen in 70 Klassen wurden im vergangenen Schuljahr von den beiden Polizeibeamten der Jugendverkehrsschule auf eine verantwortungsvolle und sichere Teilnahme am Straßenverkehr als Fahrradfahrer ausgebildet. Sie lernten Verkehrsregeln kennen, bekamen Tipps für sicheres Abbiegen und konnten auch ihren Gleichgewichtssinn schulen. Hoffentlich bleibt das Gelernte lange im Gedächtnis.

Elf Tote, jeden Tag! Unfallstatistik 2011

Bei Verkehrsunfällen starben in Deutschland im vergangenen Jahr 4009 Menschen, allein in Bayern 780. Damit ist die Zahl erstmals seit 20 Jahren wieder gestiegen. Die Ursache für den Anstieg versuchen  Interessensverbände, Politiker oder Statistiker unterschiedlich zu erklären. Einig ist man sich aber darüber, dass in vielen Fällen unangepasste Geschwindigkeit die Ursache für schwere Verkehrsunfälle war. Situationen, in denen routinierte Fahrer oft noch mit dem Schrecken davon kommen, werden insbesondere Fahranfängern oft zum Verhängnis. Die Statistik sollte uns allen wieder einmal zu verantwortungsvoller Verkehrsteilnahme ermahnen. Schließlich stehen hinter den trocken Zahlen Tragödien für Einzelpersonen, wie ganze Familien und Freunde.

Ein kleines Beispiel für angepasste Geschwindigkeit:

Das Zeichen kennzeichnet den Beginn eines verkehrsberuhigten Bereichs. Es bedeutet, dass hier nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist, d.h. 3,6 km/h. Jeder Druck aufs Gaspedal bedeutet unweigerlich, dass man zu bereits schnell ist.

Kleine Rechenaufgabe dazu: Wie viel Zeit spart man, wenn man mit Tempo 30 km/h bzw. 50 km/h statt der erlaubten 3,6 km/h eine 100 m lange Straße befährt?